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Private collection
Unsere persönliche Sammlung erlesener japanischer Keramiken, die in ihrer Vielfalt und Ausdruckskraft einen einzigartigen Einblick in dieses traditionsreiche Kunsthandwerk bietet. Ausschließlich zur Ansicht gelistet und nicht zum Verkauf bestimmt.
Raku Kichizaemon 楽吉左衛門
Traditionelle Raku sind üblicherweise von Hand frei geformte, kurz gebrannte und bleiglasierte Teekeramiken. Ihren Ursprung finden sie im 16. Jahrhundert, als der Töpfermeister Chōjirō mit der Gründung von Raku das Teekeramikhandwerk revolutionierte. Nach seinem Tod wurde sein Nachfolger Jōkei vom Prinzen Hideyoshi persönlich mit dem Raku-Siegel geehrt. Seitdem trägt die Familie den Namen Raku Kichizaemon, der heute bereits in die 16. Generation weitergegeben wird.
Toyozō Arakawa 荒川 豊蔵
Toyozō Arakawa (1894–1985), geboren in Tajimi in der Präfektur Gifu, erweckte mit dem Bau seines eigenen Brennofens 1933 die verloren geglaubte Mino-Tradition zu neuem Leben und prägte damit die japanische Keramikgeschichte entscheidend. Für seine Meisterwerke in Shino und Seto-guro wurde er zum „Lebenden Nationalschatz“ ernannt und mit dem höchsten japanischen Kulturorden geehrt.
Kaneshige Tōyō 金重 陶陽
Kaneshige Tōyō (1896–1967), geboren in Inbe, in der Stadt Bizen, gilt als Begründer der zeitgenössischen Bizen-yaki und prägte die japanische Keramikkunst des 20. Jahrhunderts durch die Wiederbelebung der Ko-Bizen-Keramik der Momoyama-Zeit (1573–1615). Für sein Lebenswerk wurde er unter anderem als erster „Lebender Nationalschatz“ Japans für Bizen ausgezeichnet und arbeitete zudem mit internationalen Keramikkünstlern wie Bernard Leach zusammen.
Suzuki Osamu (Kura) 鈴木 藏
Suzuki Osamu, geboren 1934 in Toki in der Präfektur Gifu, vereint in seinen Arbeiten das Erbe der Momoyama-Zeit (1573–1615) mit zeitgenössischer Innovation, indem er klassische Shino-Farben durch markante Texturen, Glasurflüsse und feine Risse erweitert. 1994 wurde er – nach Toyozō Arakawa – als zweiter „Lebender Nationalschatz“ Japans für Shino-Keramik ausgezeichnet und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Wegbereiter der zeitgenössischen Shino-Keramik.
Katō Kōzō 加藤 孝造
Katō Kōzō (1935–2023) aus Tajimi, dem traditionsreichen Zentrum der Mino-Keramik in der Präfektur Gifu, zählt zu den bedeutendsten Meistern, deren Werk auf den authentischen Techniken der Momoyama-Zeit (1573–1615) basiert. Für sein Schaffen in den Mino-Glasurtechniken Shino und Seto-guro wurde er bereits mehrfach geehrt, darunter 2010 die Ernennung zum „Lebenden Nationalschatz“ Japans. Heute sind seine Arbeiten in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten, einschließlich Tokio, Gifu und dem Victoria & Albert Museum in London.
Yusen Konishi 小西友仙
Meister Yusen Konishi (*1913), geboren in der traditionsreichen Stadt Tokoname in der Präfektur Aichi, zählt zu den renommiertesten und innovativsten Kyūsu-Künstlern Japans. Er perfektionierte das Keramiksieb und vereint somit höchste Kunstfertigkeit mit makelloser Funktionalität. Zudem entwickelte er die Nerikomi-Technik der Tonbearbeitung, die seinen Werken eine prächtige und unverwechselbare Farbenschönheit verleiht.
Jozan Yamada III 三代山田常山
Der in Tokoname geborene Jōzan Yamada III (1924–2005) zählt zu den bedeutendsten Meistern der japanischen Teekeramik. Mit einer unvergleichlichen Vielfalt von über 100 Kyūsu-Formen prägte er die Kunst des Teegefäßes wie kaum ein anderer. Seine Ernennung zum "Lebenden Nationalschatz Japans" im Jahr 1998 verlieh nicht nur der Kyūsu, sondern der Tokoname-yaki insgesamt den Status echter Töpferkunst. Bis heute prägt sein Erbe die japanische Teekeramik und lebt in den Arbeiten seiner Schüler fort, darunter sein Sohn Jōzan Yamada IV, sein Enkel Sou Yamada sowie auch Murakoshi Fugetsu.
Shoson Sawada 澤田昭邨
Meister Shoson Sawada wurde 1937 in Tokoname unter dem Namen Shuji Sawada geboren und ab 1956 vom berühmten Meister Shuzan Umehara in der Kyūsu-Fertigung unterrichtet. 1970 ging der Name "Shoson" von seinem Vater, einem renommierten Bildhauer, auf ihn über. Für seine außergewöhnliche Kunstfertigkeit wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet; zugleich wirkte er als Dozent an der Aichi Universität der Künste und ist Mitglied der japanischen Kunsthandwerksvereinigung "Kougei-kai".
Yohei Konishi 小西洋平
Yohei Konishi wurde 1941 als erster Sohn des renommierten Töpfermeisters Yusen Konishi in Tokoname geboren und gewann bereits wenige Jahre nach seinem Abschluss für seine kreativen und meisterhaften Teekeramiken nationale und internationale Preise. Sein Schaffen ist geprägt von der Philosophie, den Ton als lebendiges Wesen zu begreifen und in jedes Werk Herz und Seele zu legen, um so die vom Meister überlieferte Tradition zum Ausdruck zu bringen.
Sōkō Umehara 梅原宗弘
Geboren 1941, erlangte Sōkō Umehara im Jahr 1993 den Status eines Meisters traditionellen Handwerks. Seine Kyūsus zeichnen sich vor allem durch ihre detailreichen Verzierungen und präzise gearbeiteten Filter aus. Darüber hinaus gilt er als Meister der Yohen-Brenntechnik, deren charakteristische Farb- und Oberflächeneffekte er mit großer handwerklicher Präzision hervorbringt.
Gafu Ito 伊藤雅風
Gafu Ito wurde 1988 in Tokoname geboren und zählt zu den führenden zeitgenössischen Keramikkünstlern Japans, dabei fertigt er seine traditionellen Kyūsus aus selbst aufbereitetem Ton. Als Schüler des Fugetsu Murakoshi, selbst Schüler des ersten "Lebenden Nationalschatzes" von Tokoname, Jōzan Yamada III, verbindet er meisterhaft klassische Techniken mit kreativen Innovationen, wobei jedes Werk ein Unikat ist.