Rokuro 轆轤
Eines der bekanntesten und weitverbreitesten Verfahren zum Herstellen von Töpferwaren, bei dem Ton per Hand auf einer rotierenden Töpferscheibe geformt wird.
Reduktionsbrand
Der Brennvorgang stellt einen zentralen Schritt im Töpferprozess dar, bei dem sich der rohe Ton in beständige Keramik verwandelt. Während das Modellieren des Tons kreative Gestaltung erfordert, spielt besonders die präzise Kontrolle der Brenntechnik für das Ergebnis eine entscheidende Rolle.
Zunächst muss der Ton vollständig getrocknet sein, bevor dieser in den Ofen gegeben werden kann. Im Verlauf des Brennvorgangs verdunstet das verbliebende Wasser im Ton dann bei langsam steigenden Temperaturen bis dieser vollständig entwässert ist, sich das Material verfestigt und schließlich in der letzten Phase wasserdicht wird.
Beim Reduktionsbrand wird während des Brennvorgangs ein Überschuss an Kohlenstoff und eine Reduktion an Sauerstoff im Ofeninneren erzeugt. Kohlenmonoxid entzieht der Umgebung und dem Scherben Sauerstoff. Eine starke Rauchentwicklung ist die Folge. Der Scherben verändert seine Farbe, von hellgrau bis schwarz, je nach Stärke und Zeit der Reduktion. Der Ton besitzt weniger Sauerstoff, wird fester und solider und erhält zugleich eine größere Porosität.
Yōhen 窯変
"Yōhen“, wörtlich „Brennofen-Veränderung“, bezeichnet Farb- und Strukturveränderungen, die während des Brennvorgangs auf der Oberfläche von Keramik entstehen. Dieses besondere Merkmal findet sich in verschiedenen japanischen Töpfertraditionen wie Tokoname, Shino, Bizen und Tenmoku. Im Tokoname-yaki-Stil wird der charakteristische zweifarbige Yōhen-Effekt durch ein zweites Brennen im Reduktionsofen erzielt: Dabei wird das Stück teilweise in Reisspelzen oder Asche eingegraben, sodass nur der freiliegende Teil seine Farbe verändert.















