Kyusu Tokoname
Hiraami

Studio Kasen

ID
1469
Klassische schwarze Tokoname-yaki-Kyūsu, handgefertigt in der Kasen-Brennerei in Tokoname – einem historischen Töpferzentrum, das für seinen eisenreichen roten Ton bekannt ist. Dieser praktische Allrounder mit integriertem, handgestochenem Keramiksieb eignet sich ideal für alle Arten japanischer Grüntees, sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Teetrinker. 
 
Produkt Seitengriffkanne, schwarz
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Tradition Tokoname Yaki
Volumen 360 ml
Maße 6 x 16,5 cm (H x B)
Gewicht 260 g
Material Keramik
Glasur Chara-Überzug, innen unglasiert
Sieb Edelstahlsieb
Verpackung Kartonbox


Da jedes Stück handgefertigt und ein Unikat ist, können die angegebenen Maße geringfügig abweichen. Weitere Hinweise zum Fassungsvermögen finden Sie in den Produktdetails.

34,90 €

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ID
1469
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Kyusu Tokoname Hiraami

Kyūsu 急須

Die traditionelle japanische Teekanne, die Kyūsu, ist gewöhnlich aus Keramik gefertigt und verfügt über einen seitlichen Henkel, der im 90°-Winkel zur Tülle angebracht ist, um das Ausgießen zu erleichtern - mitunter befindet sich der Henkel aber auch über der Kanne oder auf der Rückseite. Kyūsu sind perfekt für die Zubereitung von grünem Tee und sind tendenziell eher klein gearbeitet, um die Ziehzeit des Tees besser unter Kontrolle halten zu können. Die Größe, Form und Art des Tons, aus dem die Kyūsu hergestellt ist, ist am Ende entscheidend dafür, welche Art von Tee am besten darin zubereitet werden kann. Es gibt viele verschiedene regionale Stilrichtungen von Kyūsus sowie ausgewiesene Meisterstücke, die unter Sammlern sehr geschätzt sind.

Kyusu Tokoname Hiraami

Tokoname-Yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden.

Herstellung

Ikomi 鋳込み

Ein Verfahren zum Formen von Töpferwaren, bei dem Gipsformen anstelle einer Töpferscheibe verwendet werden. Der flüssige Schlicker – eine Mischung aus Ton und Wasser – verfestigt sich, während die Gipsform die Feuchtigkeit aus dem Ton aufnimmt.

Chara チャラ

Chara ist eine Flüssigglasur aus der Töpfertadt Tokoname, welche zwischen Engobe und klassischer Glasur angesiedelt ist. Hergestellt aus extrem feinem Ton, welcher nach dem Brand zunächst eine matte Oberfläche aufweist, allerdings bei fortlaufendem Gebrauch an mehr und mehr Glanz gewinnt, schützt sie zudem die Oberfläche vor kleineren Kratzern. Chara kann in unzähligen verschiedenen Farbtönen produziert werden und kann so die Farbe der gebrannten Keramik modifizieren.

Suriawase すり合わせ

Körper und Deckel der Teekanne werden aneinander gerieben bis die Teile perfekt aufeinander passen. 

Pflege und Reinigung

Wie bei allen unglasierten Keramiken sollte die Reinigung ausschließlich mit warmem Wasser und einem weichen Tuch erfolgen. Bitte keine Reinigungsmittel verwenden und nicht in die Spülmaschine geben. Nach dem Spülen die Außenseite mit einem Handtuch vorsichtig trocken tupfen oder an der Luft trocknen lassen. Sollten sich Teeblätter im Filter verfangen, können diese mit einer weichen Bürste, zum Beispiel einer Zahnbürste, schonend entfernt werden.

Produktdetails

Das auf unseren Produktseiten angegebene Fassungsvermögen der Teekannen entspricht der maximalen Kapazität der Kyūsu, gemessen mit klarem Wasser bis zum Rand – ohne Berücksichtigung von Teeblättern. Bei japanischen Kyūsu beträgt die funktionale Brühkapazität bis zu 75% des gesamten Fassungsvermögens. Aufgrund der natürlichen Eigenschaften von Ton sowie des unvorhersehbaren Brennprozesses ist jedes Stück einzigartig, sodass es zu leichten Abweichungen im Volumen kommen kann. Wir bemühen uns daher, die Kapazität mit einer Fehlertoleranz von maximal +/-50ml anzugeben.

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