Teetassen 2er Set
Hon-Kohiki

Yanagi

ID
1586
Original japanisches Teetassen-Set aus kleiner und großer Yunomi, überzogen mit einer beige-gräulichen Ascheglasur und jeweils drei vertikalen Einkerbungen. Handgefertigt in Kyōto vom renommierten Studio Yanagi-gama, eignen sich die Tassen perfekt für den täglichen, ungezwungenen Genuss japanischer Tees.
 
Produkt Set aus 2 Teetassen
Tradition Kyo-yaki 京焼 / Kiyomizu-yaki 清水焼
Studio Yanagi-gama 柳窯
Volumen Klein: 175 ml
Groß: 230 ml
Maße Klein: Ø7,1 x H8,5 cm
Groß: Ø7,3 x H9,2 cm
Gewicht Klein: 150 g
Groß: 160 g
Glasur Kohiki 粉引 Ascheglasur
Markierungen Stempel auf der Unterseite
Verpackung Kartonbox


Durch den Reduktionsbrand ist die Farbgebung der Glasur zufällig, daher können die rötlichen Nuancen stärker oder gar nicht erscheinen. Jedes Stück ist ein Unikat.

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ID
1586
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Teetassen Set Japan Yanagi Hon-Kohiki 2er Set

Hideki Nishijima
西嶋秀樹

Hideki Nishijima wurde 1948 in der Präfektur Kumamoto geboren und wuchs in Kameoka, Präfektur Kyōto, auf. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung am Kyōto Prefectural Ceramics Vocational Training Center im Jahr 1968 vertiefte er sein Handwerk unter der Leitung von Ōno Hatoyuki (大野鳩行). 1982 eröffnete er schließlich sein eigenes Studio, Yanagi-gama (柳窯, „Weiden-Töpferei“), und etablierte sich als eigenständiger Keramikkünstler. Fast 20 Jahre später wurde er als Mitglied der Kogei Association anerkannt, einer staatlich geförderten, gemeinnützigen Vereinigung, die sich der Bewahrung und Förderung des traditionellen japanischen Kunsthandwerks widmet.

Teetassen Set Japan Yanagi Hon-Kohiki 2er Set

Meoto Yunomi
夫婦 湯のみ

Yunomi-Teetassen im Paar mit einer größeren und einer kleineren Tasse desselben Designs werden in Japan als Meoto-Yunomi – wörtlich „Ehepaar-Teetassen“ bezeichent und sind in der Regel hohe, zylindrische Keramikgefäße ohne Henkel. Durch ihre Form eignen sie sich hervorragend für das alltägliche, ungezwungene Teetrinken aller Teesorten, ausgenommen Matcha, der traditionell in einer Chawan-Matchaschale serviert wird. Beim Trinken werden beide Hände genutzt: eine um den Becher herum, um ihn zu halten, die andere darunter, um ihn zu stützen. Da japanische Tees meist unter 80 °C serviert werden, lässt sich die Yunomi angenehm halten, wärmt die Hände und ist besonders in der kalten Jahreszeit ideal für Tees, die etwas heißer aufgebrüht werden, wie Hōjicha, Genmaicha oder Bancha.

Teetassen Set Japan Yanagi Hon-Kohiki 2er Set

Kyo-yaki 京焼

Sowohl Kyo- als auch Kiyomizu-yaki sind Begriffe, die oft zusammen oder austauschbar verwendet werden und sich auf die in Kyoto hergestellten Töpferwaren beziehen. Dabei repräsentieren sie eine Vielzahl verschiedener Stile. Historisch gesehen bezog sich Kiyomizu-yaki ausschließlich auf Töpferwaren, die an der Straße zum alten Kiyomizu-Tempel hergestellt wurden, welcher heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Typische Kyoto-Keramiken sind mit farbenfrohen, handgemalten Motiven verziert. Für diese werden Überglasurlacke verwendet, eine Technik, die im 17. Jahrhundert aufkam und noch heute ein Markenzeichen von Kyo-yaki ist. Von 794 bis 1603 war Kyoto die kaiserliche Hauptstadt und zog die fähigsten Kunsthandwerker des Landes an. Auch nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Edo, dem heutigen Tokio, blieb Kyoto das kulturelle und geistige Zentrum Japans.

Kohiki 粉引

Kohiki ist eine traditionelle Technik der Keramikproduktion nach dem Vorbild der koreanischen Buncheong-Keramiken (auf Japanisch auch als Mishima 見島 bekannt) welche zu Beginn der Joseon-Dynastie (1392-1910) entwickelt wurden. Bei dieser Technik wird ein Tonkörper aus dunklem, eisenhaltigen Ton zunächst in weißen Porzellanschlicker getaucht. Nach dem Trocknen wird eine dünne Schicht einer durchscheinenden Feldspat- oder Ascheglasur aufgetragen. Der Name kohiki bedeutet "gemahlenes Pulver" und spielt auf die feine, pulverige Schicht der Glasur an. In Japan fand der Kohiki-Stil besonders bei den Samurai-Kriegern des späten 16. Jahrhunderts großen Anklang, und in jüngerer Zeit fand er Einzug in die Produktion von Karatsu-Keramik. Je häufiger Kohiki-Keramik verwendet wird, desto mehr entwickelt sie ihren eigenen Charakter: Die Farbe kann nach und nach dunkler werden und winzige Risse entwickeln - diese natürlichen Veränderungen werden von Keramikliebhabern als keshiki (wörtlich "Landschaft") hoch geschätzt.

Gohon 御本

Gohon bezeichnet ein Phänomen, bei dem nach dem Reduktionsbrand rosafarbene bis rötliche Akzente auf der Oberfläche von Keramik erscheinen. Diese entstehen durch den im Ton enthaltenen Eisenanteil, der während des Brandes an die Oberfläche tritt. Da die Intensität der Farbnuancen nicht steuerbar ist, wird jede Keramik zu einem einzigartigen Unikat. In der Regel findet man Gohon bei Keramiken mit Shiro-Kesho-Finish – den sogenannten Kohiki-Keramiken –, aber auch in Traditionen wie Asahi- und Hagi-yaki, ist diese natürliche Materialreaktion sehr geschätzt.

Pflege

Mit warmem Wasser abspülen, bei Bedarf mildes Spülmittel verwenden. Anschließend mit einem Tuch abtrocknen oder an der Luft trocknen lassen.

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