WEIßDORN
Der Weißdorn (Crataegus) ist ein Rosengewächs, Pflanzengattung Kernobstgewächse. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Nordamerikas, aber auch in Europa finden sich einige der 300 Arten. Als schützenden Busch pflanzte man den Weißdorn gerne zur Feldbegrenzung, viele Tiere tummeln sich um und in ihm. Schon bei den alten Germanen war er wegen seiner Wirkung bekannt und wurde nicht nur wegen seiner Beeren verehrt.
BIRKENBLÄTTER
Die Birke (Betula pedula) gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Es gibt circa 40 Birkenarten deren Verbreitung von Mitteleuropa bis nach Asien und Amerika reicht. Am geläufigsten ist in unseren Breiten die Weißbirke. Sie ist vor allem in der europäischen Tradition als “Frühlingsbaum” bekannt und sticht durch ihre schwarz-weiße Rinde besonders heraus. Sowohl die Blätter als auch die Rinde des Baumes haben eine lange Tradition der sowohl innerlichen als auch äußerlichen Anwendung.
HIMBEERBLÄTTER
Die Himbeere (Rubus idaeus L.) ist eine Heilpflanze, die bereits vor 2000 Jahren bei den Griechen und Römern zur Anwendung kam. Sie gehört zu den Rosengewächsen, die Pflanzen gedeihen vornehmlich auf Waldlichtungen oder auf Kahlschlägen bis 2000m Höhe oberhalb der Waldgrenze innerhalb der borealen Zonen der Nordhalbkugel.
GOLDRUTENKRAUT
Das Kraut der Echten Goldrute (Solidaginis virgaureae herba) eine seit Jahrhunderten bekannte Pflanze. Erst im 17. Jahrhundert brachte man die Riesengoldrute nach Europa, als invasiver Neophyt bevorzugt Sie die lichten Wälder und trockenen Waldwiesen Europas und Nordamerikas. Diese Färber- und Heilpflanze kündigt mit Ihren gelben Blüten das Ende des Sommers an.
HOPFEN
Der Hopfen (Humulus lupulus) hat seine ursprüngliche Heimat im Osten Europas und in Westasien. Er braucht nährstoffreiche tiefe Böden und windgeschützte Lagen an Waldrändern, Zäunen und Hecken, bis auf 1'000 m Höhe. Er gehört zu den Canabidoiden Hanfgewächsen und seine Eigenschaften sind tief in den unantastbaren Braugesetzen des Bieres verankert. Als Heilkraut fand der Hopfen schon zu Hildegard von Bingens Zeiten Verwendung.
MELISSE
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Wie viele Kräuter aus dem Süden wurde Sie vorerst in Klostergärten kultiviert und hat sich dann nach und nach in ganz Europa verbreitet. Die mehrjährige Pflanze sprießt ab März aus dem Boden, bis zum Juli kann sie bis zu 70cm groß werden und ist eindeutig am Duft zu erkennen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzgebiete wurde sie jedoch schon früh in ganz Europa als beliebtes Aromakraut angebaut. Im Mittelalter wurde sie in jedem Klostergarten angebaut, weil sie als besonders wertvoll und unentbehrlich galt.
SALBEI
Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie ist weltweit, außer Antarktika und Australien verbreitet und eine der artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.Seit dem Altertum als Heilpflanzen geschätzt, ist der Salbei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche und Heillehren.
BALDRIAN
Baldrian Baldrian (Valeriana officinalis) zählt zu den bekanntesten heimischen Pflanzen und wird bereits seit der Antike für seine vielfältigen Wirkungen sehr geschätzt und fand breite Anwendung. Dies spiegelt sich auch in seinem Namen wider: Der botanische Name des echten Baldrians, Valeriana officinalis stammt vom lateinischen Wort „valere"" ab, was so viel bedeutet wie „gesund sein"". Heute ist der Baldrian vor allem als wohltuendes, beruhigendes Abendkraut bekannt. Moderne Forschung legt nahe, dass die Wirkung des Baldrians nicht nur von einem einzelnen Inhaltsstoff herrührt, sondern erst das komplexe Zusammenspiel der Vielzahl von Wirkstoffen in der Baldrianwurzel entsteht. Zu den wichtigsten zählen spezielle ätherische Öle wie das Baldrianöl (Valerianae aetheroleum), die Stoffklasse der Iridoide mit den ebenfalls Baldrian-spezifischen Valepotriaten, spezielle Fettsäuren wie die Valerianssäure, Sesquiterpene, Lignane, Flavonoide und Alkaloide.
KIEFERNKNOSPE
Kiefernknospen ( Pinus sylvestris flos ) werden zusammen mit den ersten Trieben im Mai geerntet. Seit tausenden von Jahren auf der Nordhalbkugel beheimatet wird dieser Baum nicht nur wegen seines ertragreichen Holzes geschätzt. In der Antike sowie bei den Kelten hat seine Kraft einen festen Platz in der jeweiligen Pflanzenkunde erworben.
LAVENDEL
Der Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine eigene Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lippenblütler. Ürsprünglich in den Küstenregionen des Mittelmeerraums beheimatet, wurde auch der Lavendel von Benediktinermönchen nördlich der Alpen kultiviert und findet sich heute in jedem Garten Europas.
ZIMT
Der Zimt-Baum (Cinnamomum zeylanicum) ist ein Lorbeergewächs und ist nicht nur in seiner südostasiatischen Heimat für seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekannt. Bereits 2000 v.Ch. verwendeten die Ägypther zum einbalsamieren und auch in China und Indien wird er seit Menschengedenken gegen allerlei Beschwerden verwendet. Der Zimt-Baum muss mehrere Jahre wachsen, bis man den Stamm kappt. Die jungen Triebe die daraus hervorgehen werden wiederum nach 2 Jahren geschnitten und geschält. Die Rinde rollt sich dann in die uns bekannte Form.