Akira Koie wurde 1978 in der historischen Töpferstadt Tokoname als Sohn des renommierten Keramikkünstlers Ryoji Koie (1938–2020) geboren. Sein Interesse für Keramik wurde bereits früh geweckt, als er seinem Vater beim Bau eines holzgefeuerten Brennofens half – ein Ofen, den er auch heute noch verwendet.
Neben den Lehren seines Vaters schöpft Akira Koie viel Inspiration aus seiner Faszination für antike Keramiken, mit denen er erstmals bei einer Ausgrabung mittelalterlicher Brennofenruinen in Tokoname in Berührung kam. Seither hat er zahlreiche Brennöfen in Japan und Südkorea gebaut und restauriert, wo er auch traditionelle Techniken bei einem Meistertöpfer erlernte.
Koies Arbeiten schlagen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Seine robusten und funktionalen Werke sind dabei zudem stark von den natürlichen Rohstoffen rund um sein ländlich gelegenes Atelier geprägt, aus denen er seinen eigenen Ton und seine Glasuren gewinnt. All dies, kombiniert mit der unvorhersehbaren Schönheit des Holzbrandes, führt zu einzigartigen Arbeiten von bemerkenswerter Kraft, Wärme und natürlicher Lebendigkeit.