Senkō 線香 Räucherstäbchen
Während das Verbrennen von Weihrauch in Japan bereits seit dem 6. Jahrhundert im Zuge der Ankunft des Buddhismus aus China praktiziert wird, fanden Räucherstäbchen oder Senkō erst im 16. Jahrhundert weitere Verbreitung. Heute stellen sie die gängigste Form von Räucherwerk in Japan dar. Im ganzen asiatischen Raum wurden Räucherstäbchen oft zur Zeitmessung, insbesondere während der Meditation, verwendet und sind auch heute noch wichtiger Bestandteil religiöser Rituale wie z. B. dem Reinigen der Luft vor Teezeremonien. Traditionelle Senkō-Stäbchen werden aus getrocknetem, pulverisiertem Weihrauchholz und anderen duftenden Extrakten hergestellt, die mit einer lehmartigen Paste aus Baumrinde, dem sogenannten makkō, als Bindemittel vermischt werden. Da japanische Räucherstäbchen keinen Bambuskern haben, brennen sie sanfter und geben einen zarten Duft mit sehr wenig Rauch ab, wodurch sie sich ideal für die Parfümierung des Hauses eignen.