Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Die Teefelder für diesen Gyokuro liegen in der malerischen Hügellandschaft von Okabe, im südlichen Bergvorderland Zentral-Shizuokas. Shizuoka gilt seit jeher als eines der Herzstücke des Teenabuas in Japan und der Tee von hier wird seit der Edo-Zeit zurecht als "Tenka-ichi", der "Beste unter dem Himmel" designiert. Von der Drainage über die nebel-und wasserreichen klimatischen Konditionen bis hin zur besonders mineralstoffreichen Erde – seit jeher vom mächtigen Vulkan Mt. Fuji genährt – herrschen hier optimale Bedingen für erstklassigen Teeanbau vor. Insbesondere das Sub-Terroir Asahina ist weit über die Grenzen der Präfektur hinaus bekannt als eines der drei klassischen Anbaugebiete für authentischen Spitzen-Gyokuro. Denn während viele andere Anbauregionen selbst nur kurz beschattete Tees mitunter als "Gyokuro" betiteln und verkaufen, gelten hier sehr strenge Auflagen insbesondere hinsichtlich der Beschattung, damit ein Tee als Gyokuro verkauft werden darf.
Hon Gyokuro
Hon Gyokuro bezeichnet seltene Gyokuro-Tees von höchster Qualität, die ausschließlich in den drei traditionellen Anbaugebieten Uji in Kyōto, Yame in Fukuoka und Asahina in Shizuoka produziert werden. Nur dort dürfen bis heute wahre, echte („Hon“) Gyokuro hergestellt und so benannt werden.
Ein zentrales Merkmal ist die traditionelle Beschattung nach der Tana-Methode. Dabei werden schwarze Netze über Gestellen über die Teesträucher gespannt, die je nach Schichtung und Feinheit bis zu 90 % des Sonnenlichts filtern. Diese Form der Beschattung ermöglicht eine gute Luftzirkulation und ausreichend Raum für die Pflanzen, sodass sie trotz des Stressfaktors gesund und kräftig wachsen. Im Unterschied dazu steht die Jikagise-Methode, bei der die Netze direkt auf die Büsche gelegt werden, was jedoch die Qualität des Tees mindert. Die Tana-Beschattung begünstigt zudem das Wachstum besonders großer Blätter mit geringerer Zelldichte, die somit vermehrt Chlorophyll und Aminosäuren ausbilden, während die Ansammlung bitterer Catechine reduziert wird.
Ein weiteres, unverzichtbares Kennzeichen des Hon Gyokuro ist die behutsame Handernte. Anders als beim üblichen Sencha oder Gyokuro werden nicht nur die Knospe und die ersten beiden Blätter gepflückt, sondern gezielt die besten und vitalsten Blätter ausgewählt. So spiegelt sich die aufwendige, zugleich schonende Kultivierung im vollendeten Aroma und in der einzigartigen Geschmacksfülle eines authentischen Hon Gyokuro wider.
Originalität
Dieser Tee stammt zu 100% von der o.g. Teefarm in Asahina, Shizuoka. Direktbezug von der Teefarm.