Verbene
Die Zitronenverbene (Aloysia citrodora) – auch bekannt als Zitronenstrauch oder Verveine – stammt ursprünglich aus Argentinien, Uruguay und Chile. Im 18. Jahrhundert gelangte sie nach Europa, wo sie erstmals wissenschaftlich als eigene Art beschrieben wurde. Die mehrjährige Pflanze gedeiht am besten in nährstoffreichem, wasserdurchlässigem Sandboden an sonnigen, geschützten Standorten. Im Frühjahr treiben neue Stängel aus dem Wurzelstock, ab Mai folgen die länglich geformten Blätter, die in Dreierwirteln am Stängel stehen. Bei voller Reife verströmen sie einen angenehmen, intensiven Zitronenduft. Ab August erscheinen zarte, weiße Blüten mit jeweils vier kleinen Kronblättern und schmücken die Pflanze bis in den Herbst hinein.
Goldrutenkraut
Das Kraut der Echten Goldrute (Solidaginis virgaureae herba) ist eine seit Jahrhunderten bekannte Nutzpflanze. Erst im 17. Jahrhundert brachte man die Riesengoldrute nach Europa, als invasiver Neophyt bevorzugt Sie die lichten Wälder und trockenen Waldwiesen Europas und Nordamerikas. Diese Färber- und Heilpflanze kündigt mit Ihren gelben Blüten das Ende des Sommers an.
Genmai
Für den "Puff-Reis" Genmai (Oryza sativa L.) wird ungeschälter aber polierter Reis verwendet. Damit verfeinerte Tees werden bekömmlicher und nährend zugleich. Laut einer Japanischen Legende ist der Reis aus Unachtsamkeit in den zu röstenden Tee geraten und seit her in dieser Kombination allseits beliebt. Die Reis-Kultivierung begann vor über 8000 Jahren im heutigen China, von dort aus breitete er sich als Wild- und Kulturpflanze stetig aus und ist auf jedem Kontinent und in jeder Küche, in all seinen Formen und Farben, fester Bestandteil der Kochkultur.
Fenchelsamen
Der Fenchel (Foeniculum vulgare) ist eines der ältesten verwendeten Kräuter der Welt und soll schon 3000 v. Chr. im damaligen Mesopotamien aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen genutzt worden sein. Auch die alten Ägypter, Griechen und Römer wussten um den Wert des Fenchels.
Beifuß
Beifuß (Artemisia vulgaris) gehört zur Familie der Artemisien und ist eines der ältesten bekannten Kräuter. Ursprünglich stammt der Beifuß-Artemisia vulgaris aus Mittel- und Nordeuropa und hat von hier die nördliche Halbkugel erobert. Namensgeberin war eine persische Königin um 400 vor Christus, zudem gab es noch die griechische Göttin Artemis und die ägyptische Isis denen man das Beifußkraut geweiht hatte.
Mädesüß
Das Mädesüß (Filipendula ulmaria flores) hat viele Namen und ist von alters her sehr geschätzt. Bevorzugt wächst sie in der Nähe von Wasser und ist in der nördlichen Hemisphäre von Europa bis in die gemäßigten Breiten Asiens zu finden. Im 3.Jahrtausend vor Christus wurde das Mädesüß in englischen Bieren verbraut oder frühneuzeitlich zu Wein verkocht. Im Mittelalter und der Antike kaum schriftlich erfasst finden sich erst ab dem 12.Jahrhundert Aufzeichnungen in der Pflanzenkunde.
Salbei
Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie ist weltweit, außer Antarktika und Australien verbreitet und eine der artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.Seit dem Altertum von Kräuterkundigen geschätzt, ist der Salbei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche und der Pflanzenkunde.
Schafgarbe
Die Schafgarbe (Achillea millefolium herba) kommt in ganz Europa, Nordasien und bis in den Polarkreis vor. Mehrjährig und ausdauernd bleibt sie sie sogar im Winter oberhalb der Erdoberfläche. Sie ist eine Pflanze mit langer Tradition in der Kräuterkunde. Laut der griechischen Mythologie soll Achilles Schafgarbe genutzt haben, dieser Legende verdankt die Schafgarbe ihren lateinischen Namen Achillea millefolium.
Brennnessel
Die Brennnessel (Urtica dioica, Urtica urens) verdient einen Ehrenplatz unter den Kräutern. Die 70 Arten kommen weltweit vor, lediglich in der Antarktis gibt es sie nicht. Ausdauernd, anspruchslos und wirksam gedeiht sie gerne in der Nähe des Menschen und sehr viele Schmetterlinge sind von Ihr abhängig. Im Altertum bereits bekannt hielt man böse Zauber mit ihr fern und die Germanen nannten Sie Donnernessel, dem Gewittergott Donar geweiht.
Ringelblume
Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) und ist vor allem in Europa stark verbreitet. Mit ihren gelben und orangen Blüten ist sie besonders auffällig und in vielen Gärten zu finden. Verwendet werden vorwiegend die Blütenblätter, die getrocknet traditionell als Tee angewendet oder in Form eines Auszugs zur äußerlichen Anwendung verwendet werden.