Himbeerblätter
Frauenmantel (Alchemilla) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Seine Arten sind in Europa, Asien und Afrika verbreitet, vor allem in den höheren Lagen fühlt er sich wohl und ist mit rund 300 Arten in Europa vertreten. Sein Name Alchemilla spricht für sich und läßt seine Magie erahnen, die am Blattinneren hervortretenden Wassertropfen gelten schon seit alters her als Hausmittel.
Frauenmantel
Die Himbeere (Rubus idaeus L.) ist eine Nutzpflanze, die bereits vor 2000 Jahren bei den Griechen und Römern zur Anwendung kam. Sie gehört zu den Rosengewächsen, die Pflanzen gedeihen vornehmlich auf Waldlichtungen oder auf Kahlschlägen bis 2000m Höhe oberhalb der Waldgrenze innerhalb der borealen Zonen der Nordhalbkugel. Vor Allem für seine wohlschmeckenden Früchte, die Himbeeren bekannt, werden ebenso ihre Blätter in der traditionellen Pflanzenkunde für die Zubereitung von Tee verwendet. Bereits in der Steinzeit wurden sowohl die Früchte als auch Blätter der Pflanze verwendet, wie archäologische Funde zeigen. Auch kräuterkundige Priester und Mönche des Mittelalters kultivierten sie in ihren Klostergärten.
Holunderblüten
Der Storchenschnabel (Geranium spp.) ist eine wild wachsende Pflanze aus der Familie der Storchschnabelgewächse und in vielen Regionen Europas heimisch. Besonders bekannt ist das Ruprechtskraut (Geranium robertianum), das durch seinen aromatischen Duft und seine zarten, rosafarbenen Blüten auffällt. Die charakteristisch tief eingeschnittenen Blätter und die namensgebenden schnabelartigen Fruchtstände machen den Storchenschnabel leicht erkennbar. Er wächst bevorzugt an halbschattigen bis schattigen Standorten wie Waldrändern, Hecken und feuchten Wiesen.
Pfefferminze
Andorn (Marrubium vulgare) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), beheimatet in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens. Charakteristisch sind seine wollig behaarten, graugrünen Blätter und kleinen weißen Blüten. In der traditionellen Pflanzenheilkunde wird Andorn besonders wegen seiner schleimlösenden Eigenschaften geschätzt – er ist ein bewährter Bestandteil von Hustenmitteln und Halsbonbons. Aufgrund seines bitteren Geschmacks findet er zudem Verwendung in Magenbittern und klassischen Kräuterbonbons. Die Pflanze gedeiht bevorzugt in trockenen, sonnigen Lagen und ist häufig auf wilden oder gestörten Böden anzutreffen.
Brennessel
Holunder (Sambucus nigra) beduftet uns mit seinen Blüten zwischen Mai und Juli. Er wächst gerne in der Nähe der Menschen und schmiegt sich an Hauswände und Mauern. Im Spätsommer bis Herbst reifen die Blüten zu Beeren. Seine Blüten und Beeren und deren Anwendung waren schon den Kelten bekannt, seine Nähe zu "Frau Holle" findet sich in seinem Namen wieder.
Rosenblütenblätter
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) stammt aus dem Mittelmeerraum, im ersten Jahrhundert in Mitteleuropa eingeführt hat er sich umweglos einen Platz in der Pflanzenkunde gesichert. Seit der Antike wegen seines intensiven, würzigen und vitalisierenden Aromas bekannt und geschätzt findet man ihn noch immer in Brautsträußen.