Kyusu Tokoname
Yohen Kodai V

Setsudo

ID
7715
Ein herrliches Kyusu-Meisterwerk der Tokoname Keramik vom bedeutenden japanischen Töpfer Setsudo. Mit dunkelrot-braunem Yōhen-Ombré Farbverlauf und geschnitztem Kōdai-Fuß. Abgerundet von einer derart sorgfältig polierten Oberfläche, deren Glanz gar an aufgetragenem Lack reminisziert, werden die perfekt glatten Kurven der exquisiten Handwerkskunst elegant hervorgehoben. Garantiert das Highlight jeder Kyusu-Sammlung.
Produkt Teekanne mit Seitengriff, dunkelrot-braun
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Künstler Yoshikawa Setsudo 吉川雪堂
Volumen 250ml
Maße Ø8.5cm x H9.5cm, Griff 5cm, Fuß Ø5cm
Gewicht 210g
Material Roter Ton (Shudei 朱泥)
Herstellung Drehscheibe (Rokuro 轆轤)
Glasur Unglasiert (焼き締め Yakishime)
Sieb Keramik (Debeso)
Stempel Siegel unterhalb des Griffs
Verpackung   Holzkiste (Kiribako)
945,00 €

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ID
7715
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Setsudo 雪堂

„Vollkommenheit“ beschreibt die Teekannen von Yoshikawa Setsudo (geb. 1947) vermutlich am treffendsten. Der Kyusu-Kunsthandwerker in dritter Generation ist ein Meister der Rokuro (Töpferscheibe) und schafft so exquisite Kunstwerke ohne Unregelmäßigkeiten und mit bis zu tausend winzigen, von Hand perforierten Löchern in den Keramiksieben, die selbst moderne Maschinen nicht erreichen können. All seine Stücke sind aus dem klassischen, unglasierten roten Tokoname-Shudei-Ton gefertigt und mit einer Vielzahl von charakteristischen Oberflächenveredelungen versehen. Darunter zählen Yōhen Ombré-Farbverläufe, komplizierte illustrative Schnitzereien in Zusammenarbeit mit seinem jüngeren Bruder Yoshikawa Kodo sowie sorgfältig polierte Oberflächen, die die phänomenale Handwerkskunst gesondert hervorheben.

Kyusu 急須

Die traditionelle japanische Teekanne, die Kyusu, ist gewöhnlich aus Keramik gefertigt und verfügt über einen seitlichen Henkel, der im 90°-Winkel zur Tülle angebracht ist, um das Ausgießen zu erleichtern - mitunter befindet sich der Henkel aber auch über der Kanne oder auf der Rückseite. Kyusu eignen sich perfekt für die Zubereitung von grünem Tee und sind tendenziell eher klein gearbeitet, um die Ziehzeit des Tees besser unter Kontrolle halten zu können. Die Größe, Form und Art des Tons, aus dem die Kyusu hergestellt ist, ist am Ende entscheidend dafür, welche Art von Tee am besten darin zubereitet werden kann. Es gibt viele verschiedene regionale Stilrichtungen von Kyusus sowie ausgewiesene Meisterstücke, die unter Sammlern sehr geschätzt sind.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden.

Yōhen 窯変

"Yōhen" wird mit den Schriftzeichen für "Brennofen-Veränderung" geschrieben und meint Farb- und Strukturveränderungen auf der Oberfläche von Keramik, die während des Brennvorgangs auftreten. Dieses Merkmal findet sich in verschiedenen japanischen Töpfertraditionen wie Tokoname, Shino, Bizen und Tenmoku. Im Tokoname-yaki Stil wird der typische zweifarbige Yōhen-Effekt erzielt, indem das Keramikstück ein zweites Mal in einem Reduktionsofen gebrannt wird. Durch teilweises Eingraben in Reisspelzen oder Asche ändert nur der freiliegende Teil seine Farbe, was zur charakteristischen zweifarbigen Farbgebung führt.

Pflege und Reinigung

Wie bei allen unglasierten Keramiken bitte nur mit warmem Wasser und einem weichen Tuch reinigen. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel und geben Sie sie nicht in die Spülmaschine. Da hartes Wasser zur Bildung von Kalkablagerungen führen kann, spülen Sie die Kyusu mit weichem Wasser ab und trocknen Sie sie dann mit einem weichen Tuch ab.Tupfen Sie die Außenseite mit dem Handtuch trocken und/oder lassen Sie die Kyusu bei abgenommenem Deckel an der Luft trocknen. Wenn sich Teeblätter im Filter verfangen haben, bürsten Sie diese am Besten mit einer weichen Bürste.

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