Hohin Tokoname
Yohen Rund

Yoshiki Murata

ID
5996
Eine verspielte, grifflose Hohin-Teekanne mit rot-schwarzem Yohen-Farbverlauf, handgefertigt von dem preisgekrönten Kyusu-Kunsthandwerker Yoshiki Murata. Die texturierte, gehämmerte Oberfläche ist ein haptischer Genuss - dank dem verlängerten Hals sitzt die Hohin besonders angenehm in der Hand. Perfekt für die Zubereitung hochwertiger japanischer Grüntees.
 
Produkt Hohin Teekanne, schwarz rot
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Künstler Yoshiki Murata 村田 益規
Volumen 110ml
Maße 7,1cm x 7,9cm ( L x H, ohne Deckel)
Gewicht 135g
Material Keramik
Sieb Keramiksieb (Debeso)
Herstellung Töpferscheibe (Rokuro 轆轤)
Stempel Stempel auf der Unterseite
Verpackung Karton

 

Jedes Stück ist handgefertigt und ein Unikat, weshalb Farbe, Volumen, Maße und Gewicht leicht voneinander abweichen können

222,00 €

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Yoshiki Murata

Der aus Tokoname stammende Yoshiki Murata (geb. 1950) wurde im zarten Alter von fünfzehn Jahren ein Lehrling des Töpfermeisters Toji Ito (伊藤 陶二). Acht Jahre später gründete er seine eigene Werkstatt, in der er begann, seinen einzigartigen persönlichen Stil zu entwickeln. Zu den charakteristischen Merkmalen seiner Arbeit gehört klassische Tokoname-Keramik mit rot-schwarzen Yohen-Farbabstufungen, das dekorative Hämmern und Schneiden des Tons, sowie seine skurrilen und verspielten "beinigen" Teekannen und Hohin. In seiner über 50-jährigen Karriere hat er den renommierten Chouza-Preis (長三賞) gewonnen und wurde viermal für die Japan Sencha Craft Exhibition (日本煎茶工芸展) ausgewählt. Als einer von Tokonames führenden Kyusu-Künstlern ist er motiviert, sich weiterhin neuen Herausforderung zu stellen und einzigartige Keramik-Kunstwerke zu schaffen.

Hōhin 宝瓶

Die Kanji des Wortes “Hōhin” (宝瓶) bedeuten wörtlich "Schatzkrug", und wie dieser Name vermuten lässt werden Hōhin zum Aufbrühen der feinsten Teeblätter verwendet und sind das bevorzugte Gefäß des Kenners für die Zubereitung von Gyokuro oder Kabusecha. Ähnlich den kleinen Kyusu-Teekannen ohne Henkel sind Hōhin Nachfahren der chinesischen Gaiwan und Cousins der flacheren Shiboridashi. Wie Kyusu haben Hōhin jedoch in der Regel einen breiteren Ausguss mit integriertem Sieb. Da sie zumeist aus feinem Porzellan bestehen, verlieren sie schnell an Wärme und eignen sich daher perfekt für das mehrfache Brühen kleiner Mengen empfindlicher, hochwertiger Tees, die eine niedrigere Temperatur erfordern. Aus diesem Grund können Hōhin auch ohne Henkel benutzt werden.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden.

Yōhen 窯変

"Yōhen" wird mit den Schriftzeichen für "Brennofen-Veränderung" geschrieben und meint Farb- und Strukturveränderungen auf der Oberfläche von Keramik, die während des Brennvorgangs auftreten. Dieses Merkmal findet sich in verschiedenen japanischen Töpfertraditionen wie Tokoname, Shino, Bizen und Tenmoku. Im Tokoname-yaki Stil wir der typische zweifarbige Yōhen-Effekt erzielt, indem das Keramikstück ein zweites Mal in einem Reduktionsofen gebrannt wird. Durch teilweises Eingraben in Reisspelzen oder Asche ändert nur der freiliegende Teil seine Farbe, was zur charakteristischen zweifarbigen Farbgebung führt.

Pflege

Wie bei allen unglasierten Keramiken bitte nur mit warmem Wasser und einem weichen Tuch reinigen. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel und geben Sie sie nicht in die Spülmaschine. Tupfen Sie die Außenseite mit einem Handtuch trocken und/oder lassen Sie die Kyusu bei abgenommenem Deckel an der Luft trocknen. Wenn sich Teeblätter im Filter verfangen haben, bürsten Sie diese am Besten mit einer weichen Bürste, wie beispielsweise unserer Teekannen-Bürste aus Bambus ab.

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